Schlagwort: Ebola-Virus

  • Ebola Virus: US-Mediziner dank ZMapp geheilt

    Ebola Virus: US-Mediziner dank ZMapp geheilt

    News zum Ebola Virus: US-Mediziner aktuell geheilt entlassen, Symptome von Malaria, Grippe oder Typhus kaum zu unterscheiden – Dank den Verfahren ZMapp und Bluttransfusion konnte ein US-Mediziner im August 2014 vom Ebola-Virus geheilt werden. Die Diagnose Ebola führt in 65 bis 90 Prozent sicher zum Tod.

    ebola-virus-symptome-ZMapp -2014-newsNachdem sich der US-Mediziner Kent Brantly sowie die US-amerikanische Krankenschwester Nancy Writebol bei ihrem Einsatz in Liberia angesteckt hatten, galt die Diagnose „Ebola“ mit an sicher grenzender Wahrscheinlichkeit als Todesurteil. Nun sind aber sowohl Brantly als auch Writebol als geheilt entlassen worden.

    Die Genesung wird dem Zusammenspiel zweier Behandlungsmethoden zugerechnet, einmal dem experimentellen Mittel „ZMapp“ und dem Austausch des eigenen Blutes durch Bluttransfusionen.

    ZMapp – Komplizierte Produktion

    Welche Behandlung letztendlich zum Erfolg geführt hat oder ob es ein Zusammenspiel beider Methoden war, ist unbekannt. Bei ZMapp handelt es sich um die Kombination dreier monoklonaler Antikörper.

    Dabei wird zunächst einer Maus ein Ebola-Antigen injiziert. Durch weitere Kombination mit Antikörpern und Einbringung in eine Tabakpflanze entsteht letztlich der Wirkstoff ZMapp.

    Bislang ist das Mittel gegen das Ebola-Virus jedoch noch in einem Experimentalstadium und nicht als Medikament zugelassen.

    Zum Thema: Ebola-Virus: Aktuell Reisewarnung für Westafrika ausgesprochen!

    Fand bei Brantly und Writebol eine Grundimmunisierung im Vorwege statt?

    Angesichts der hohen Letalität von Ebola hat die WHO jedoch davon Abstand genommen die Risiken möglicher Nebenwirkungen in Bezug zur möglichen Wirksamkeit zu setzen.

    Letztlich ist es somit möglich, dass der US-Mediziner Brantly und die Krankenschwester Writebol durch ZMapp geheilt wurden.

    Es ist aber auch möglich, dass durch den steten Kontakt mit dem Ebola-Virus, ähnlich wie zuzeiten der Pest so etwas wie eine gewisse Grundimmunisierung erfolgt ist (diese ist vor allem bei Arbeiterinnen in Rinderställen zu Zeiten der Pest erfolgt), die die Krankheit weniger aggressiv vom Verlauf her gemacht hat. Dies ist aber letztlich nur eine Mutmaßung, die aber durchaus als möglich erscheint.

    Ebola bald nur noch tödlich in den armen Ländern der Welt?

    Möglich ist hingegen auch, dass durch die Bluttransfusion die Körper der beiden US-Patienten quasi vom Ebola-Virus gereinigt wurden und der Körper dadurch Antikörper entwickeln konnte.

    Ähnliche Behandlungserfolge mit Bluttransfusionen gibt es auch vereinzelt bei der Behandlung des HIV-Virus. In jedem Fall lassen die Beispiele Brantly und Writebol für die Zukunft hoffen, dass endlich gegen Ebola eine Behandlungsmethode Erfolg verspricht.

    Allerdings bleibt fraglich, ob die von der Ebola-Epidemie betroffenen Staaten Westafrikas das Geld zur Behandlung der Betroffenen aufbringen können. Insofern dürfte im Zweifel Ebola in den Industriestaaten seinen Schrecken verlieren und ähnlich wie das HIV-Virus, vor allem in den armen Ländern der Welt weiterhin seinen Schrecken verbreiten.

    Grafik: (c) cc/EU Humanitarian Aid and Civil Protection

  • Ebola-Virus: Aktuell Reisewarnung für Westafrika

    Ebola-Virus: Aktuell Reisewarnung für Westafrika

    Ebola-Virus: Auswärtiges Amt mit Reisewarnung für Westafrika im August 2014, Notstand nach Ausbruch aktuell in Liberia und Sierra Leone – Uganda betroffen? Täglich gibt es neue Berichterstattungen rund um das in jüngster Zeit ausgebrochene Ebola-Virus in Afrika, und speziell die Gebiete in und um Sierra Leone sind von dem Virus mittlerweile am stärksten betroffen.

    ebola-virus-2014-reisewarnung-west-afrika-aktuellAber auch in Guinea und Liberia ist die Lage katastrophal, wie das Auswärtige Amt bestätigt hat. Internationale Hilfsteams sind vor Ort und versuchen das tödliche Virus unter Kontrolle zu bringen, doch steht ein Ende der Epidemie in weiter Ferne.

    Ausgebrochen ist die Krankheit, welche in etwa zwischen 60 und 90% der Fälle zum Tod führt, im westafrikanischen Guinea und hat sich mit rasanter Geschwindigkeit weiter nach Sierra Leone und Liberia ausgebreitet. Der Virus, für den es bis heute keine Heilung gibt, wird durch Blut, Speichel oder Urin übertragen. Die Wahrscheinlichkeit sich dadurch anzustecken ist extrem hoch.

    Ebola-Virus: Ausbruch in Guinea

    Ist die Ansteckung erfolgt, kann nur versucht werden, die einzelnen Symptome der Krankheit zu behandeln. Die infizierte Person leidet zu Beginn an Fieber, Kopf- und Muskelschmerzen. Erbrechen und Durchfall sowie auch Hautausschläge kommen hinzu. Meist tritt der Tod des Patienten in Folge eines Herz-Kreislauf-Versagens ein.

    Die Zahl der Toten ist momentan auf über 961 Personen gestiegen und es gibt schon über 1700 Infizierte. Die Verbreitung des Ebola- Erregers setzt sich in einer erschreckenden Geschwindigkeit fort.

    Obwohl es als eher unwahrscheinlich gilt, dass sich Touristen anstecken könnten, da ein sehr enger Kontakt zwischen zwei Personen bestehen müsste, um die Krankheit auf den anderen zu übertragen, hat das Auswärtige Amt trotzdem eine Reisewarnung für die betroffenen Gebiete bekannt gegeben.

    Westafrika: Reisewarnung des Auswärtigen Amtes

    Nachdem bereits die Weltgesundheitsorganisation WHO den Fall als Risiko eingestuft hat, folgt auch eine Reisewarnung des Auswärtigen Amtes. Jede Person, die nicht in einem dringenden Fall in eines der betroffenen westafrikanischen Länder reisen muss, sollte abwarten, bis eine Entwarnung eingetroffen ist.

    Da die Hygienebedingungen in diesen Ländern, vor allem in Spitälern nicht ausreichend sind, sollte eine Reise in die Gebiete nicht erfolgen.

    Zudem verfügen die von der Ebola-Epidemie betroffenen Länder nicht über die fianziellen und technischen sowie personellen Kapazitäten, um das Problem schnell in den Griff zu bekommen.

    Behörden: Ausreisemöglichkeiten eingeschränkt

    Ein weiteres Risiko für Reisende besteht in den eingeschränkten Ausreisemöglichkeiten. Die Behörden wollen verhindern, dass infizierte Personen das Ebola-Virus in anderen Teilen Afrikas verbreiten.

    Auch Nigeria, welches eine hohe Bevölkerungsdichte- und zahl aufweist, ist von der gefährlichen Epidemie betroffen. Eingeschleppt wurde sie, da die Bevölkerung Afrikas wenig über die Krankheit, Hygiene und Maßnahmen aufgeklärt ist. Auch die Fluglinie British Airways hat ihre Flüge in diese Länder bis zum Ende des Monats ausnahmslos abgesagt. Laut den Aussagen des Auswärtigen Amtes bestehe für Reisende auch eine mögliche Ansteckungsgefahr, wie der jüngste Vorfall eines saudi-arabischen Staatsbürgers zeigte. Solange das Ebola-Virus um sich greift, soll von unnotwendigen Reisen nach Westafrika abgesehen werden.
    Grafik: (c) cc/EU Humanitarian Aid and Civil Protection