Winterzeit: Türkei schafft Zeitumstellung ab, Reisen nach Istanbul, Antalya und Side betroffen – Im Rahmen der bevorstehenden Uhrenumstellung auf Winterzeit am 30. Oktober wird es in Europa eine neue Ausnahme geben: Die Türkei schafft die Zeitumstellung ab.
Die Türkei verzichtet in diesem Herbst auf die Winterzeit. Im Zuge dessen ist auch mit Konsequenzen für Reisende und den Tourismus zu rechnen. Denn am besten vergleichbar ist die aktuell verkündete Abschaffung der Winterzeit in der Türkei mit einem Sprung in eine andere Zeitzone.
Dies ist dadurch begründet, dass die von nun permanent geltende Sommerzeit erst existiert, seit die Zeitumstellung eingeführt wurde. Nun gilt sie als das Maß aller Dinge. Im kommenden Winter 2016/2017 wird die Türkei nunmehr fortan durch zwei Stunden Unterschied von Deutschland und großen Teile Europas getrennt sein.
Zeitumstellung Türkei: Urlauber sollen sich Reisebüro-Auskunft einholen
Laut Aussagen des türkischen Ministerpräsidenten Binali Yildirim soll das Aussetzen der Zeitumstellung vor allem dazu dienen, in Zukunft Verwirrungen zu vermeiden.
Auf kurze Sicht und den Urlauber betreffend könnte allerdings genau das Gegenteil eintreten. Denn bei bereits emitierten und verkauften Tickets für Flüge nach dem 30. Oktober 2016 dürfte nun die Zeitangabe, welche stets in Ortszeit erfolgt, nicht mehr gültig sein. Weiterführende Information: Hier über alle sicheren Reiseziele in der Türkei lesen! Sämtliche Flüge, welche aus der Türkei starten, werden eine Stunde später vom Flughafen abheben als vermerkt. Um auf Nummer sicher zu gehen gilt die Empfehlung für Urlauber und Reisebüros, sich die Flugzeit noch einmal von ihrer Fluggesellschaft bestätigen lassen. Grafik: (c) cc/lm
Partielle Reisewarnung für Türkei diskutiert: Aktuell Reisehinweise des Auswärtigen Amtes 2013 wegen Unruhen, Urlaubsorte Side, Belek und Antalya nach wie vor sicher – Angesichts der Demonstrationen in der Türkei hat das Auswärtige Amt in Berlin Reisehinweise für Türkei-Urlauber herausgegeben.
Durch zunehmende Festnahmen der türkischen Polizei gegen Demonstranten, aber auch durch Berichte über Gewalt gegenüber Urlaubern sah sich das Auswärtige Amt dazu genötigt, Warnungen für Türkeireisen herausgeben. Dies gilt insbesondere, weil die türkische Polizei gegen die Demonstranten auch Tränengas und Gummigeschosse einsetzt.
Auch die Tatsache, dass im Zuge der Proteste gegen den türkischen Ministerpräsidenten Erdogan auch Todesopfer zu beklagen waren, rechtfertigt die partielle Reisewarnung für die Türkei.
Auswärtige Amt warnt vor Menschenansammlungen
So warnt das Auswärtige Amt davor, sich Demonstrationszügen und Menschenansammlungen zu nähern. Insbesondere soll im Zusammenhang mit derartigen Demonstrationen umsichtiges Verhalten angezeigt sein. Auch wird darauf hingewiesen, dass es zu Verkehrsbehinderungen im Zuge der Demonstrationen und der damit verbundenen Polizeieinsätze kommen kann.
Das Auswärtige Amt rät, Berichterstattung der Medien, insbesondere auch der im Hinblick auf den Konflikt objektiv arbeitenden deutschen Medien aufmerksam zu verfolgen und entsprechend zu reagieren.
Urlaub in der Türkei: Berichterstattung der Medien beachten
Angesichts des Konflikts an der türkisch-syrischen Grenze gibt das Auswärtige Amt zudem hier eine partielle Reisewarnung für die Türkei, welche Aufenthalte in Grenznähe betrifft. Insbesondere sollten syrisch-türkische Grenzanlagen gemieden werden. Möglich ist zudem, dass es im Zuge der Demonstrationen auch zu eventuellen Anschlägen von Regierungsgegnern kommen kann.
So weist das Auswärtige Amt darauf hin, dass die US-Botschaft in Ankara am 1. Februar 2013 Ziel eines Selbstmordattentäters war. Damals wurden zwei Personen getötet und mehrere verletzt.
Auch wenn das Auswärtige Amt nicht explizit vor einer Anschlagswelle im Zuge der laufenden Konflikte zwischen Regierungsgegnern und Regierungsbefürwortern warnt, sind diese jedoch grundsätzlich nicht ausgeschlossen.
Einreise mit Personalausweis für bis zu 90 Tagen ohne Visum möglich
Für die Einreise in die Türkei reicht ein Personalausweis. Ein Reiseausweis als Passersatz ist jedoch für die Einreise in die Türkei nicht ausreichend.
Weil die Türkei Mitglied des Europäischen Übereinkommens über die Regelung des Personenverkehrs zwischen den Mitgliedsstaaten des Europarates ist, ist die Einreise für Bundesbürger komplikationslos bis zu 90 Tage ohne Visum möglich. Weiterführende Information: Hier über alle sicheren Reiseziele in der Türkei lesen! Ob allerdings Reisende angesichts der derzeit bestehenden Unruhen, auch ohne generelle Reisewarnung derart lang in der Türkei bleiben möchten beziehungsweise dort überhaupt noch Lust verspüren hinzureisen, wird sich zukünftig zeigen. Grafik: (c) cc/eser.karadag
Im Oktober 2011 bebte die Erde im Osten der Türkei bereits das erste Mal. Doch aktuell hat es die Region erneut erwischt.
Damals starben rund 600 Menschen in den Trümmern eingestürzter Gebäude. Am Mittwochabend erschütterte nun abermals ein Erdbeben die Türkei, diesmal von der Stärke 5,6.
Bisher konnten aktuell etwa 22 Tote aus den Trümmern in der Region um die Stadt Van geborgen werden. Unter den Toten befindet sich dem Vernehmen nach auch ein Mitarbeiter einer japanischen Hilfsorganisation.
Erdbeben in der Türkei: Hotel liegt in Trümmern
Auch in den Trümmern eines fünfstöckigen Hotels werden weitere Opfer vermutet. In den Trümmern des Bayram Hotels wurden bisher fünf Leichen geborgen. Die um diese Jahreszeit bereits sehr kalte Temperatur lässt die Hoffnung auf weitere Überlebende stetig sinken, so ein Sprecher der Rettungskräfte.
Nach dem Beben: Aktuell zahlreiche Vermisste
Derzeit ist die genaue Anzahl der Vermissten nicht bekannt. Das Bayram Hotel wurde bereits beim ersten Beben im Oktober stark beschädigt.
Das erneute Beben hat nun die Fundamente des Hotels und vieler weiterer bereits vorgeschädigter Gebäude gänzlich zerstört. Derweil gibt es abermals Beschwerden über den baulichen Zustand vieler Gebäude. Ein halbwegs erdbebensicher gebautes Gebäude hätte demnach die Zahl der Opfer um ein Vielfaches reduzieren können, so der einhellige Kommentar von Fachleuten. Bereits in der Vergangenheit wurde die Bauweise von Gebäuden in Bezug auf die Erdbebensicherheit in der Türkei mehrfach bemängelt. Wenn Sie über Themen wie: Erdbeben Türkei 2011: Aktuell bereits 22 Opfer stets auf dem Laufenden bleiben wollen: Auf Facebook dabei sein oder folgen Sie uns einfach auf Twitter! Grafik: (c) ihh
Beim stärksten Erdbeben in der Türkei seit Jahrzehnten sind Stand heute mindestens 200 Tote zu beklagen und wahrscheinlich über 1000 Menschen verletzt worden.
Zahlreiche Rettungskräfte haben bereits versucht, noch in der Nacht nach weiteren Überlebenden des schweren Türkei-Erdbebens zu suchen. Viele Menschen gelten noch als verschüttet. Über 1300 Helfer aus dem ganzen Land wollen bei der Bergung helfen.
Angesichts der Temperaturen, mit alarmierenden Werten in der Nacht unter null Grad Celsius, drängt die Zeit. Das Erdbeben der Stärke von 7,2 auf der Richterskala ereignete sich am gestrigen Sonntag im Osten der Türkei, nahe der Grenze zum Iran.
Türkei Erdbeben: Hilfsgüter in Krisengebiet gesandt
Derweil wurden wegen des Erdbebens zahlreiche Hilfsgüter in die anatolische Region rund um die türkische Stadt Van entsandt.
Zelte, Decken, Feldküchen und medizinisches Equipment wurden zwischenzeitlich in das Katastrophengebiet beordert, so Ahmet Lütfi, Generalsekretär des Roten Halbmonds und Koordinator für die Rettungsarbeiten.
Türkei: Viele Länder boten heute ihre Hilfe an
Zahlreiche Länder haben der Türkei bereits ihre Unterstützung und Hilfe angeboten, darunter auch die Bundesrepublik Deutschland.
In den großen Städten des Landes spendeten viele Menschen freiwillig Blut, um genug Blutkonserven vorrätig zu haben. Ebenso wurden Kleiderspenden und Lebensmittel für die Opfer gesammelt. Schon vor zwölf Jahren ereigneten sich zwei starke Erdbeben, damals im Westen der Türkei. Beim damaligen Erdbeben in der Türkei 1999 waren rund 20000 Menschen ums Leben gekommen. Die Türkei hatte daraufhin das Katastrophenmanagement und die Bauweise zahlreicher Gebäude neu angepasst. Wenn Sie über Themen wie: Türkei Erdbeben 2011: Heute noch mehr Tote und Verletzte stets auf dem Laufenden bleiben wollen: Auf Facebook dabei sein oder folgen Sie uns einfach auf Twitter! Grafik: (c) od
Lastminute Türkei: Istanbul und die Ägäis – Die Türkei ist wahrlich ein spektakuläres Land – und in seiner Mitte befindet sich die mystische Hauptstadt Istanbul.
Die geheimnisvolle Stadt hat viele Kulturen im Laufe der Jahrhunderte erlebt, von denen die Byzantiner und die Osmanen wohl die Berühm- testen sind. Und die ganze Stadt spiegelt diese verschiedenen Einflüsse wider, aber nirgends gelassener als unter der kolossalen Kuppel des architektonischen Wunders der Hagia Sophia.