Libyen News aktuell: Rebellen marschieren in Tripolis ein – Nach 42 Jahren scheint Libyen nun das Ende von Al-Gaddafi zu feiern, als Rebellen am Wochenenende und am heutigen Morgen weite Teile der Hauptstadt Tripolis unter Kontrolle gebracht hatten.
Nach sechs Moanten des harten Kampfes erreichten die Rebellen in der vergangenen Nacht den Grünen Platz, welcher als bedeutenster Ort im Zentrum von Tripolios gilt.
Im Zuge dessen kam es zu ausgelassenen Jubelfeiern unter den Einwohnern der libyschen Hauptstadt und den Rebellen, welche unter Fahnenschwenkern und Gewehrschüssen die Proklamation der „Allahu Akbar“, der Nationalhymne Libyens, anstimmten.
Libyen aktuell: al-Gaddafi gilt als besiegt
Noch am Wochenende hatte Oberst al-Gaddafi seine Truppen zum Weitermachen animiert. Dennoch hatten dessen Streitkräfte in den vergangenen Tagen herbe Verluste hinnehmen müssen.
Nach wie vor scheint Gaddafi aber nicht aufgeben zu wollen, gab es doch in dieser Nacht heftige Gefechte in der Nähe der Residenz des Machthabers, welcher mit Panzern auf die Rebellen feuern liess. Zur Zeit ist unklar, wo sich der Diktator aufhält. Drei Söhne Gaddafis sollen sich derweil bereits in Gefangenschaft der Aufständischen befinden. Auch die Nato sieht das Gaddafi-Regime vor seinem Ende, nach 42 Jahren scheint nun der Grundstein für ein demokratisches System in Libyen gelegt. Wenn Sie über Themen wie: Libyen News aktuell: Rebellen marschieren in Tripolis ein stets auf dem Laufenden bleiben wollen: Auf Facebook dabei sein oder folgen Sie uns einfach auf Twitter! Grafik Libyen aktuell, Sieg der Rebellen (c) brq
Krieg Libyen aktuell: NATO-Führung und Gaddafi-Flucht vermutet – Aktuellen Nachrichten über den Kampf um Libyen zufolge soll die NATO nun entgültig eine führende Kommandorolle bei der Einrichtung einer Flugverbotszone über Lybien einnehmen.
Dies sei mittlerweile der einhellige Wusch einiger Stimmen aus der Europäischen Union, welche die Klarstellung der Verantwortlichkeitsbereiche zwischen der NATO und der Allianz um Grossbritannien, Frankreich und den Vereinigten Staaten fordern. Wie die Schlüsselrolle konkret aussehen soll, bleibt jedoch noch unklar. Bei der Bundesregierung indes scheint dieses Vorhaben eher auf Unbehagen zu stossen, hatte sich Deutschland doch bei der kürzlich vorgenommenen Abstimmung über einen möglichen Libyen-Einsatz enthalten.
Libyen News – Aktuelle Kampfhandlungen
In der Nacht waren immer wieder schwere Explosionen in der libyschen Hauptstadt Tripolis zu hören. Trotz der Verkündigung eines temporären Waffenstillstands ignorieten Gaddafi und dessen Truppen zum wiederholten Male die Feuerpause.
Die Kämpfe sind schwer und verlustreich für die Rebellen, es fallen Hunderte allein in Adschdabiya im Häuserkampf. Die Situation ist unübersichtlich, zahlreiche Tote werden vermeldet. Ein Abtransport über Krankenwagen geht nur schleppend voran.
Gaddafis Truppen beantworten den Einfall der französischen Bomber mit Mörsern, halten die Stadt immer noch. Durch die Luftangriffe sind die regierungstreuen Kräfte jedoch stark in die Defensive geraten.
Des Weiteren wird heute morgen auch in Mişrātah wieder heftig gekämpft, wobei die Gaddafi-Luftwaffe von französichen Mirage-Fliegern beschossen wurde. Mehr als einhundert zerstörte Panzer und Militärflugzeuge wurden vermeldet.
Gaddafi – Parolen und Flucht-Pläne
Unterdessen gibt sich der libysche Diktator Gaddafi siegesgewiss, als dieser am gestrigen Tage auf einer Ansprache in Tripolis seinen Anhängern versprach: „Wir werden nicht kapitulieren! Ich habe keine Angst vor den Angriffen, ich gebe nicht auf! Ich bin hier und bleibe hier!“
Versicherte Gaddafi zwar seinen Getreuen den entgültigen Sieg über die Nato, so soll dieser aber gleichermassen bereits seinen Abschied aus Libyen vorbereiten. Denn US-Geheimdienstinformationen zufolge lässt der angeschlagene Staatschef diverse Mögichkeiten für eine Flucht und einem etwaigen Unterschlupf prüfen.
Hierfür soll Gaddafi merehrere Vertraute beauftragt haben, welche laut US-Außenministerin Clinton zur Zeit „angeblich ihre Fühler“ im Ausland ausstrecken – die Lösung eines Exils werde hierbei seitens der Vereinigten Staaten begrüsst. Von diversen Staaten Süd- und Mittelamerikas, Weißrussland oder Ägypten sei hierbei die Rede.
Derweil zieht das deutsche Verteidigungsmisiniterium alle Kräfte und Marine-Einheiten aus den NATO-Operationen im Umkreis der Kampfzone und des Mittelmeerraumes zurück, um nicht ungewollt in Kampfhandlungen verstrickt zu werden. Im Gegenzug bietet die Bundesregierung an, die Bündnispartner bei der laufenden Afghanistan-Mission durch beispielsweise AWACS-Aufklärungsflüge zu entlasten - eine entsprechende Zustimmung dieses Vorhabens durch den Bundestag steht zur Stunde noch aus. Wenn Sie über Themen wie: Krieg Libyen aktuell: NATO-Führung und Gaddafi-Flucht vermutet stets auf dem Laufenden bleiben wollen: Auf Facebook unterstützen oder folgen Sie uns einfach auf Twitter! Grafik: (c) ES