Schweres Erdbeben heute in Afghanistan 2025: Aktuell Nachbeben erwartet!

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Ein schweres Erdbeben hat weite Teile Afghanistans erschüttert. Nach ersten vorläufigen Angaben seismologischer Institute lag die Stärke des Bebens bei mindestens 6,3 auf der Richterskala. Das Epizentrum wird in der Region im Osten des Landes, nahe der pakistanischen Grenze, verortet. Die Erdstöße waren in mehreren Provinzen deutlich zu spüren, bis in die Hauptstadt Kabul hinein. Weiterlesen: Erdbeben heute in Türkei und Istanbul 2025: Aktuell Großbeben erwartet?

Berichte über erste Schäden und Opfer treffen nur langsam ein, da die Kommunikationsinfrastruktur in vielen betroffenen Gebieten unterbrochen ist.

Schweres Erdbeben erschüttert Afghanistan – Nachbeben lassen Bevölkerung in Angst verharren

Die Menschen wurden von den Behörden und Hilfsorganisationen eindringlich gewarnt, mit weiteren, möglicherweise starken Nachbeben in den kommenden Stunden und Tagen zu rechnen.

Die seismologische Aktivität in Afghanistan und den umliegenden Regionen ist auf die komplexe Tektonik Eurasiens zurückzuführen.

Der indische Subkontinent schiebt sich unaufhaltsam mit einer Geschwindigkeit von mehreren Zentimetern pro Jahr nach Norden in die eurasische Platte.

Geologischer Kontext einer krisengebeutelten Region

Dieser gewaltige Druck entlädt sich immer wieder in Form von verheerenden Erdbeben entlang der zahlreichen Verwerfungslinien, die das Land durchziehen.

Die betroffenen Gebiete sind topografisch extrem schwierig, geprägt von hohen Bergen und tiefen Tälern, was Rettungseinsätze enorm erschwert.

Viele Dörfer sind nur über schlechte oder kaum befestigte Straßen erreichbar, die bei Erdrutschen, wie sie nach solchen Beben häufig auftreten, schnell unpassierbar werden.

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Die unmittelbaren Auswirkungen und die Sorge vor Nachbeben

Die ersten Bilder und Meldungen, die es aus den abgelegenen Distrikten schaffen, zeigen zerstörte Lehmhäuser, eingestürzte Mauern und Menschen, die in Panik auf die Straßen gelaufen sind.

Die größte Sorge der Einsatzkräfte gilt den einfachen Gebäuden in den Dörfern, die den Erdstößen oft nichts entgegenzusetzen haben und wie Kartenhäuser in sich zusammenfallen. Die Zahl der Todesopfer und Verletzten dürfte in den nächsten Stunden noch deutlich ansteigen, sobald erste Rettungsteams die abgeschnittenen Gebiete erreichen.

Die nationale und internationale Hilfe steht vor einer gewaltigen Herausforderung. Die Warnungen vor Nachbeben halten die Bevölkerung in ständiger Alarmbereitschaft. Viele Menschen trauen sich nicht, in ihre beschädigten Häuser zurückzukehren. sie harren bei eisigen Nachttemperaturen im Freien aus, eingehüllt in Decken und was sie retten konnten. Die Angst sitzt tief, denn die Erinnerung an vergangene Beben mit hunderten oder sogar tausenden Toten ist allgegenwärtig.

Humanitäre Krise verschärft sich dramatisch

Afghanistan steckt bereits in einer der schwersten humanitären Krisen weltweit. Große Teile der Bevölkerung sind auf internationale Hilfe angewiesen, um zu überleben.

Ein Ereignis dieser Tragweite bringt das bereits am Limit arbeitende Versorgungssystem vollends zum Kollaps. Krankenhäuser, die unter Personalmangel und Medikamentenknappheit leiden, müssen sich nun auf eine Flut von Verletzten einstellen. Trinkwasser- und Nahrungsmittelversorgung sind akut gefährdet.

Die prekäre Sicherheitslage und die politische Isolation des Landes erschweren die Koordination internationaler Hilfslieferungen zusätzlich. Helfer vor Ort berichten von einem Wettlauf gegen die Zeit. Neben der unmittelbaren Rettung von Verschütteten und der medizinischen Versorgung ist die Verteilung von Zelten, Decken, sauberem Wasser und Nahrung die dringendste Aufgabe.

Erdbeben heute in Afghanistan: Ein Wettlauf gegen die Zeit

Rettungskräfte, oftmals selbst von der Katastrophe betroffen, arbeiten unter Hochdruck, um Verschüttete aus den Trümmern zu bergen. Jede Minute zählt. Mit einfachstem Gerät graben sich Menschen durch Schutt und Geröll, um Nachbarn und Angehörige zu retten.

Die internationale Gemeinschaft hat Hilfe zugesagt, doch bis diese in den entlegensten und am stärksten betroffenen Gebieten ankommt, wird wertvolle Zeit vergehen.

Die kalten Nächte in den Bergregionen werden für Verletzte und Obdachlose zur zusätzlichen Lebensgefahr.

Afghanistan: Schnelle Hilfe notwendig

Die Ereignisse des Tages werfen ein grelles Licht auf die Verwundbarkeit einer Region, die schon durch jahrzehntelange Konflikte und wirtschaftliche Not gezeichnet ist.

Die Naturgewalt des Erdbebens trifft auf eine Gesellschaft, die kaum Widerstandskraft besitzt, und droht, die mühsam errungenen Fortschritte der humanitären Arbeit zunichte zu machen.

Die Welt blickt nun gespannt und besorgt auf Afghanistan, in der Hoffnung, dass die Hilfe schnell ankommt und der Verlust an Menschenleben so gering wie möglich gehalten werden kann.

Bsp. Grafik: Schweres Erdbeben heute in Afghanistan 2025: Aktuell Nachbeben erwartet (c) cc/BVBfan

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