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Ägypten Urlaub: Keine Lebensmittel nach Deutschland einführen
Weil in Ägypten die Maul- und Klauenseuche wütet, sollen Urlauber deshalb derzeit keine Lebensmittel aus dem Land nach Deutschland einführen.
Diese Warnung, welche jedoch explizit keine Reisewarnung für Ägypten darstellt, veröffentlichte jetzt die Bundestierärztekammer. Insbesondere Rinder und Büffel sowie kleinere Wiederkäuer sind im Nildelta derzeit besonders von dem Ausbruch der Tierseuche betroffen. Auslöser der Maul- und Klauenseuche ist ein Virus der sogenannten Aphtoviren.
Die Krankheit ist sehr ansteckend und kann auch Menschen im Einzelfall betreffen. Das Virus ist zudem sehr leicht übertragbar. Kleidung kann das Virus ebenso übertragen wie Milch, Rohfleisch oder auch Fahrzeuge.
Verbreitung der Maul- und Klauenseuche: Sogar über die Luft möglich
Teilweise ist sogar eine bloße Übertragung durch die Luft möglich, wobei hier die Viren lediglich transportiert und somit verbreitet werden.
Eine Infektion im eigentlichen Sinne erfolgt durch Schmierinfektion oder Kontaktinfektion.
Ägypten: Schweine, Rinder und Schafe betroffen
Betroffen von der Seuche sind in der Regel Schweine, Rinder, Schafe und auch wildlebende Tiere. Die Krankheit verläuft für die betroffenen Tiere teilweise tödlich.
Wer seinen Ägypten-Urlaub 2012 schon gebucht oder angetreten hat, sollte deshalb weder Lebensmittel noch Andenken irgendwelcher Art nach Deutschland einführen. Insbesondere Tierfelle und Horn sollte nicht eingeführt werden.
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Zudem sollten Urlauber, welche aus Ägypten zurückkehren, in Deutschland in absehbarer Zeit keinerlei landwirtschaftliche Betriebe aufsuchen. Wenn sich ein Mensch mit der Krankheit angesteckt hat, zeigt dieser in aller Regel nur geringe oder keine Krankheitszeichen.
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Symptome bei Tieren: Typische Aphtenbildung
Dennoch gilt die betreffende Person als Infektionsquelle für Tiere. Die Inkubationszeit der Maul- und Klauenseuche beträgt zwischen zwei und sieben Tagen.
Die Symptome bei den Nutztieren sind vielfach durch Fieber, zähflüssigem Speichel, Appetitlosigkeit sowie die Bildung von Aphten im Maul- und Klauen Bereich gekennzeichnet, bei Milchkühen auch an den Euterzitzen. Es gibt bei der Maul- und Klauenseuche eine sanfte Form und eine aggressive Form.
Zur Lage in Ägypten: Reiseveranstalter-Auskunft einholen
Bei der sanften Form versterben „lediglich“ 2 bis 5 Prozent der Tiere, während bei der aggressiven Form bis zu 79 Prozent der Tiere an der Krankheit versterben. Eine einmal durchgemachte und überlebte Infektion gibt dem betroffenen Tier eine zeitlich begrenzte Immunität von etwa einem Jahr Dauer.
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