Thailand: Neun Länder sprechen Reisewarnung aus, Auswärtiges Amt mahnt in Bangkok zur Vorsicht – Zum wiederholten Mal ist es in Thailand zu großen Demonstrationen gekommen, welche aktuell mehrere Länder dazu veranlassten, eine Reisewarnung auszusprechen.
Betroffen von den Unruhen sind mehrere Distrikte der Hauptstadt Bangkok. Das Auswärtige Amt warnt vor Ausflügen in die Stadtteile Lumphini Park, Dusit, Pom Prab und Phra Nakorn. Hier befinden sich unter anderem die bei den Touristen beliebten Attraktionen, wie der Königspalast und der Tempel Wat Po.
Das Auswärtige Amt warnt Reisende davor sich an Orte mit Menschenansammlungen zu begeben. Aufgrund der Demonstrationen sollten Reisende vor allem in den betroffenen Distrikten mit Verkehrsbehinderungen sowohl durch Demonstrationen, als auch durch die erhöhten Sicherheitsmaßnahmen rechnen.
Reisewarnung: Urlauber sollen sich bei Reiseleitung informieren
Urlaubern wird geraten, sich am besten in den lokalen Medien und bei den zuständigen Reiseleitungen auf dem Laufenden zu halten. Mehrere Staaten haben eine Reisewarnung für Thailand ausgesprochen, gab der Außenminister des Landes, Surapong Tovichakchaikul, mittlerweile bekannt.
Bei den besagten Staaten handelt es sich unter Anderem um Brasilien, Frankreich, Österreich, Japan, Kanada, Israel, Großbritannien, Schweden und Taiwan.
Die bevorstehenden Reisewarnungen nahm der Außenminister Thailands aktuell zum Anlass, um die Demonstranten scharf zu kritisieren. Die Unruhen würden der Tourismus-Branche des Landes erheblich schaden, vor allem da zur Zeit touristische Hochsaison in Thailand sei.
Thailand: Außenminister macht Demonstranten für Reisewarnung verantwortlich
Auch wenn er einräumte, dass das Recht auf Demonstration ein durch die Verfassung zugesichertes Recht sei, würden die Unruhen nicht nur dem Ruf, sondern auch der Wirtschaft des Landes einen enormen Schaden zufügen.
Des Weiteren rief Surapong Studenten, Akademiker und andere Protestgruppen dazu auf, der Regierung Zeit zu lassen um das Problem zu lösen. Der Grund für die Demonstrationen, welche bereits seit Wochen anhalten, ist ein nun verabschiedetes Amnestiegesetz, welches allen Beteiligten an den politischen Tumultjahren seit 2004 Amnestie gewähren soll. Ausgenommen davon ist Majestätsbeleidigung. Die Regierungsgegner befürchten nun, dies sei der erste Schritt um den im Jahr 2006 gestürzten Premierminister Thaksin Shinawatra zurück ins Land zu holen. Er war wegen Amtsmissbrauch zu zwei Jahren Haft verurteilt worden und lebt derzeit im Exil. Grafik: (c) cc/gerrypops
Schreibe einen Kommentar