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Thailand Reisewarnung: Proteste bis zum Bürgerkrieg?
Reisen nach Thailand 2014: Massenproteste aktuell bis zum Bürgerkrieg möglich, friedlicher Shut-Down in Bangkok – Urlaubsorte Phuket und Ko Samui nicht im Visier – Thailand kommt auch nach einer Reisewarnung durch insgesamt neun Länder weltweit und einer Mahnung durch das Auswärtige Amt nicht zur Ruhe.
Der in Thailand tobende Machtkampf zwischen der Regierung und Anhängern der Opposition spitzt sich weiter zu. Tausende Regierungsgegner haben sich in der Hauptstadt Bangkok versammelt, um gegen die Regierung zu demonstrieren. Die Armee ist in der Hauptstadt derweil mit Artillerie und Panzern präsent.
Zahlreiche Regierungsgegner haben mittlerweile den Verkehr in Bangkok blockiert. Die Armee und Polizei hat daraufhin ein Großaufgebot von 20.000 Mann in Thailands Hauptstadt verlegt. Zudem wurden Artillerie und Panzer ebenfalls nach Bangkok beordert.
Der größte Gegner der Regierung, Suthep Thaugsuban, schloss derweil auch Gewalt nicht mehr aus. Thaugsuban will die Hauptstadt komplett lahmlegen lassen.
Gegner der Demokratie: Suthep Thaugsuban
Seine Anhänger fordern den Rücktritt der Regierung. Diese hatte vor kurzem das Parlament aufgelöst und für den 2. Februar Wahlen ausgerufen. Was auf den ersten Blick für Außenstehende klingt, als würde eine korrupte Regierung durch das aufbegehrende Volk zur Aufgabe bewegt, stellt sich in Thailand indes komplett anders dar.
Die thailändische Regierung wird von der Mehrheit der Bevölkerung unterstützt. Die Opposition indes ist hauptsächlich auf die Hauptstadt Bangkok konzentriert und besteht aus der besser gestellten Bevölkerung.
√ Zur Diskussion: Thailand: Neun Länder sprechen aktuell Reisewarnung aus!
Die Regierung hat ihre Anhängerschaft indes in der überwiegend armen Landbevölkerung. Die Opposition hat Angst, bei den Wahlen im Februar erneut zu verlieren. Anders als in anderen Ländern ist in Thailand die Opposition eindeutig diejenige, die gegen geltende demokratische Regeln verstößt.
Thailand: Vereinte Nationen hüllen sich in Schweigen
Die thailändische Regierung ist demokratisch legitimiert und zudem von der Mehrheit der Bevölkerung gestützt.
Die Opposition hat indes angekündigt, im Falle einer Regierungsübernahme Wahlen nicht mehr zuzulassen. Insofern stellt sich die Frage, warum die Vereinten Nationen der thailändischen Regierung in diesem Fall nicht zur Hilfe kommen?
Geht es doch auch hier um fundamentale Rechte, nämlich die, ein Leben in Freiheit und Demokratie führen zu können. Allerdings gibt es in Thailand keine Ölvorkommen, die einen Einsatz einer der Supermächte rechtfertigen würde. Das Wort „Demokratie“ scheint hier in den so genannten westlichen demokratischen Staaten ungehört zu bleiben.