Schwere Unwetter in Italien heute: Aktuelle Überschwemmungen und Hochwasser

Reisecharts
3 Min Lesezeit

In den letzten Tagen wurde Italien erneut von schweren Unwettern heimgesucht, die insbesondere den Norden des Landes trafen. Ausgelöst durch das Tiefdruckgebiet und die Auswirkungen des Hurrikans „Erin“ kam es zu heftigen Gewittern, Starkregen und Überflutungen. Betroffen waren vor allem die Regionen Lombardei, Venetien, Piemont und Toskana. In Mailand drang Wasser in Teile des Flughafens Malpensa ein, und in der Lombardei wurden über 500 Einsätze gezählt, bei denen Dächer beschädigt und Bäume entwurzelt wurden. +++ Weiterlesen: Unwetterwarnung für Teile Deutschlands: Heute Gewitter, Starkregen und Sturmböen

Zum Thema: Schwere Unwetter heute in Slowenien, Österreich: Staudamm bricht – Überschwemmungen!

Aktuell in den News: Sonnensturm trifft Erde 2025: Polarlichter heute Live im TV – NASA warnt aktuell!

Am Gardasee standen Straßen und Tiefgaragen unter Wasser, und die spektakuläre Strada della Forra wurde vorsorglich wegen Erdrutschgefahr gesperrt. In Venetien erreichten Hagelkörner die Größe von Tennisbällen, und in Parma fielen innerhalb einer Stunde 50 Millimeter Regen, was der durchschnittlichen Niederschlagsmenge eines gesamten Augustmonats entspricht.

Wetter: Waldbrand Spanien: Schwerste Verwüstungen aller Zeiten

Schwere Unwetter in Italien heute: Regionale Schwerpunkte und Gefahrengebiete

Die Unwetter konzentrierten sich auf mehrere beliebte Urlaubsregionen. In der Lombardei, insbesondere rund um Mailand, verursachte ein Tornado erhebliche Schäden. In Ligurien, etwa in La Spezia und den Cinque Terre, erreichten Windböen Geschwindigkeiten von über 110 Kilometern pro Stunde. Südtirol meldete überflutete Keller und kleinere Erdrutsche.

Emilia-Romagna, das bereits in der Vergangenheit wiederholt von Überschwemmungen betroffen war, erlebte erneut dramatische Szenen mit evakuierten Anwohnern und erheblichen Sachschäden. Der Zivilschutz hatte für weite Teile des Landes, darunter Kalabrien, Kampanien, Emilia-Romagna, Latium, Toskana und Umbrien, gelbe Warnstufen ausgegeben.

Besonders gefährdet sind Gebiete mit hoher Bodenversiegelung und solche in der Nähe von Flüssen, die bei Starkregen schnell über die Ufer treten können.

Schwere Unwetter in Italien heute

Langfristige Risiken und klimatische Zusammenhänge

Italien ist in den letzten Jahren zunehmend von extremen Wetterereignissen betroffen, die mit dem Klimawandel in Verbindung gebracht werden. Die Region Emilia-Romagna erlebte binnen 17 Monaten vier verheerende Überschwemmungen, was Debatten über die Ursachen auslöste.

Einerseits wird die intensive Bodenversiegelung kritisiert, andererseits gelten die häufiger auftretenden Starkregenfälle als Folge globaler Klimaveränderungen. Die wiederkehrenden Unwetter führen nicht nur zu humanitären Krisen, sondern auch zu erheblichen wirtschaftlichen Schäden, insbesondere in der Landwirtschaft und im Tourismussektor.

Da viele der betroffenen Gebiete zu den beliebtesten Reisezielen zählen, haben die Unwetter auch Auswirkungen auf den internationalen Tourismus. Die italienische Regierung ist gefordert, nicht nur kurzfristige Nothilfe zu leisten, sondern auch langfristige Strategien zur Klimaanpassung zu entwickeln.

Bsp. Grafik: Schwere Unwetter in Italien heute: Aktuelle Überschwemmungen und Hochwasser (c) cc/BüniD

Artikel teilen
Keine Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert