Bei einem erneuten Erdbeben in Italien sind mindestens 16 Menschen ums Leben gekommen. Die Erdstöße erreichten beim zweiten schweren Beben eine Stärke von 5.8 auf der Richterskala.
Rund 200 Menschen wurden verletzt. Das Epizentrum lag wie bei dem Beben zuvor in der Gegend von Modena. Am Mittag gab es erneute Nachbeben. Diese erreichten eine Stärke von 5,6.
Aufgrund der Ereignisse sagte die italienische Fußballnationalmannschaft ihr Testspiel gegen Luxemburg ab. Das Spiel sollte eigentlich in Parma angepfiffen werden. Bei dem Erdbeben wurden diesmal viele Gebäude vollständig zerstört, die bei dem ersten Beben vor rund einer Woche lediglich beschädigt wurden.
Darunter befanden sich viele Kirchen und historisch schützenswerte Gebäude, die zum UNESCO-Weltkulturerbe zählen. Die Auswirkungen des Bebens wurden auch noch in Mailand und Venedig wahrgenommen.
Italien: Mobilfunknetz und Bahnverkehr zusammengebrochen
Auch in Parma, Bologna und in Florenz war das Erdbeben zu spüren. Die Erdstöße dauerten mehrere Sekunden lang und begannen um etwa 9 Uhr morgens. Durch die zahlreichen Zerstörungen wurde auch der Bahnverkehr in Norditalien zum Teil erheblich beeinträchtigt.
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In Modena und Bologna, aber auch in anderen Städten brachen teilweise die Mobilfunknetze zusammen. Bereits am 20. Mai hatte ein Erdbeben in Italien der Stärke 6.0 die Region erschüttert.
Damals gab es sieben Todesopfer zu beklagen und 50 Verletzte. Staatspräsident Napoletano hat derweil den Betroffenen und den Kommunen schnelle Hilfe zugesichert.
Erdbeben: Auch in Bulgarien bebte die Erde wieder
Wissenschaftler rechnen mit weiteren Nachbeben. Papst Benedikt XVI. betete derweil für die Opfer des Erdbebens.
Neben Norditalien gab es auch ein erneutes Erdbeben in Bulgarien. Dieses erreichte eine Stärke von 3,8 auf der Richterskala. Vor einer Woche gab es auch in Bulgarien schon ein Erdbeben mit einer Stärke von 5,8. Tote hatte Bulgarien jedoch, im Gegensatz zu Italien, nicht zu beklagen. Weitere Reisenews: Fluglotsen-Streik in Portugal wird aktuell fortgesetzt! Ob es weitere Nachbeben geben wird, ist derweil nicht bekannt. Die Menschen in Italien können jedoch nach Angabe der Geologen und Geophysiker zumindest zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch keine Beruhigung erwarten, dazu sei die Erde an der Stelle noch zu aktiv, heißt es.
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