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Deutsche Bahn Preise: Erneut Ticket-Preiserhöhung ab Dezember
Deutsche Bahn: Preise werden noch im Jahr 2012 erhöht – Monatskarte, Bahncard und Wochenendticket betroffen? Bahnfahren wird in der Werbung gerne als entspannte Art des Reisens gepriesen.
Glückliche Familien fahren mit einem Intercity von A nach B. Entspannt kommt die Familie am Zielort an. So sieht sich die Bahn in Werbespots gerne selbst, familienfreundlich und dynamisch modern. Die Realität sieht jedoch offenbar (wieder einmal) anders aus.
Erneut hebt die Bahn die Preise für ihre Tickets an. Durchschnittlich 2,8 Prozent mehr als bisher müssen Bahnreisende ab Dezember 2012 für ein Zugticket der Bahn bezahlen. Auch die Bahn-Card in allen Versionen wird teurer.
Bahn begründet Preiserhöhung erneut mit gestiegenen Energiekosten
Die Bahn begründete den Schritt der Preiserhöhung mit gestiegenen Energiekosten. Auch diese Begründung ist nicht neu.
Kritiker werfen der Bahn indes vor, dass die Preiserhöhung mehr mit dem geplanten Börsengang zusammenhänge sowie er dadurch provozierten „Friesierung“ der Gesamtbilanz denn mit gestiegenen Energiekosten.
Deutschlandticket und Europaticket kosten nicht mehr als bisher
Ab dem 9. Dezember werden die Bahn-Cards um rund 2,4 Prozent teurer. Die Bahn-Card 50 in der zweiten Klasse kostet zukünftig 7 Euro mehr als bisher.
Seltsam im Zusammenhang mit der Bahnpreiserhöhung ist jedoch die Tatsache, dass die Deutschlandtickets für 29 Euro und der Sparpreis für das Europaticket in Höhe von 39 Euro preislich bestehen bleiben.
Hier scheint der Grundsatz zu gelten, besser Kapazitäten mit Billigtickets auffüllen, als nicht ausgelastete Züge zu bewegen. Die Energiekosten scheinen in diesem Fall vernachlässigt zu werden, was die Begründung der Bahn für die diesjährige Preiserhöhung ad absurdum führt.
Preiserhöhung: Die Bahn wünscht Frohe Weihnachten
Dies wird zudem dadurch untermauert, dass auch die Preise der Verkehrsverbünde nicht angehoben werden. Diese legen die Preise nämlich selbst fest. Daher dürfte fraglich sein, ob die Preiserhöhung notwendig gewesen war.
Ob der Werbeslogan der Bahn deshalb zukünftig so aussehen könnte, wie folgende hypothetische aber durchaus mehr als realistische Situation beschreibt, ist zumindest denkbar. Eine Familie will mit der Bahn die Großmutter zu Weihnachten besuchen. Der Vater und die Mutter sind erwerbslos und müssen jeden Euro dreimal umdrehen.
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Die Familie hat das gesamte Jahr eisern gespart, um sich die Fahrt leisten zu können. Allerdings hat die Familie die Preiserhöhung der Bahn nicht einkalkuliert. Für die Familie ist der Weihnachtsbesuch deshalb dieses Jahr bei der Großmutter nicht möglich. Frohe Weihnachten wünscht ihre Deutsche Bahn.
Grafik (c) me