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ICE am Hauptbahnhof Stuttgart entgleist: Mehrere Verletzte
Erneuter Bahn-Unfall im Jahr 2012: Kurz nachdem ein aus dem Stuttgarter Hauptbahnhof fahrender ICE den Bahnhofsbereich passiert hatte, entgleiste dieser und riss eine unter Strom stehende Oberleitung um.
Diese stürzte auf den Zug. Fünf der Insassen wurden bei dem Unfall leicht verletzt. Die Fahrgäste saßen für rund eine Stunde in dem Intercity fest. Erst danach wurden die Insassen von Rettungskräften aus dem Zug geholt. Der Unfall selbst ereignete sich rund 200 Meter nach dem Ende des Bahnsteiges.
Weil für den Zug Stromschlaggefahr bestand, konnten die Passagiere den Zug zunächst nicht verlassen. Dass den Passagieren in dem Zug selbst nichts passiert ist, liegt an dem physikalischen Effekt, den der Zug in diesem Fall auf das Unfallgeschehen hatte.
ICE-Entgleisung: Dank Physik kein Stromschlag
Unter normalen Umständen wäre bei den mehreren Tausend Volt führenden Starkstromleitungen jeder Mensch sofort tot. Der Zug wirkt jedoch aufgrund seiner Metallhülle wie ein faradayscher Käfig.
Dieser leitet den Strom ab und schützt die Insassen. Auch ein Auto besitzt diese Funktion, weshalb ein Aufenthalt in einem Auto bei Gewitter nahezu ungefährlich ist.
Lok und drei Wagen sprangen aus den Schienen
Die Passagiere des Zuges konnten diesen erst verlassen, als die Stromleitung abgeschaltet wurde und der darin enthaltene Reststrom abgeführt wurde.
Gegen 11.40 Uhr sprangen die letzten drei Wagen und die Lokomotive des Intercitys aus den Schienen. Der komplette Zugverkehr wurde für mehrere Stunden im Bereich des Stuttgarter Hauptbahnhofs komplett unterbrochen.
Deutsche Bahn und zuständige Behörden suchen Unfallursache
Die Ursache für das Rausspringen der Wagen aus den Gleisen ist bislang unbekannt.
Die zuständigen Behörden und die Deutsche Bahn haben nun mit der Aufklärung der Unfallursache begonnen. Erst danach wollen die Techniker die bei dem Unfall zerstörte Oberleitung wieder instand setzen. Wann mit der Bergung des Zuges begonnen werden kann, war zunächst unklar.
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Bereits im Juli war ein Intercity auf dem Weg nach Hamburg-Altona aus den Gleisen gesprungen. Eine Parallele gibt es zwischen beiden Fällen. Auch der jetzt verunglückte Intercity sollte nach Hamburg fahren. Damals blieben alle Passagiere unverletzt.
Grafik (c) dt