Unwetter: Flut in England und Wales – Nachdem es aktuell in Großbritannien zu heftigen Überschwemmungen und Hochwasser kam, ist die Zahl der zu beklagenden Todesopfer auf mindestens vier gestiegen.
Am Dienstag wurde in ihrer Wohnung in St. Asaph in Wales die Leiche einer alten Dame gefunden. Die Behörden hatten die Bevölkerung zuvor gewarnt in ihren Wohnungen zu verbleiben. Insbesondere wurde befürchtet, dass die Wallanlagen dem steigenden Wasser des lokalen Flusses nicht mehr standhalten würden.
Rund 100 Wohnungen wurden letztlich von den Wassermassen überflutet, 500 Wohnungen mussten evakuiert werden. In den letzten Tagen gab es vermehrt unwetterartige Regenfälle, verbunden mit steigenden Pegelständen der Flüsse. Im Süden starben mindestens drei Menschen.
Rund 1200 Häuser wurden nach Medienangaben überflutet. Mehrere Bahnlinien waren nicht mehr passierbar, Autofahrer mussten teilweise aus ihren Autos heraus gerettet werden.
Regierung kürzte präventive Flutmaßnahmen
Die Behörden gingen auch am Dienstag nicht davon aus, dass sich die Situation schnell verbessern würde. Premierminister David Cameron begab sich nach Südwest England, um sich ein Bild von der Situation vor Ort machen zu können.
Ein wenig wie Hohn wirkte die Aussage des Premierministers,“ wir müssen sichergehen, dass die Versicherung für die betroffenen zahlt, dass der Staat gute Schutzzonen baut und die Warnsysteme verbessert werden“.
In diesem Zusammenhang gilt es zu erwähnen, dass die Regierung von Cameron vor kurzem Kürzungen bei dem präventiven Maßnahmen vor Überschwemmungen durchgesetzt hatte.
Großbritannien: Erdrutsche drohen zusätzlich
In einigen Regionen Englands und des übrigen Großbritanniens drohten zum Teil auch durch aufgeweichte Böden Erdrutsche.
Lokale Umweltbehörden erklären derweil, das zwar mit nachlassenden Regenfällen zu rechnen sei, dennoch die Flüsse insbesondere in Nordwales, Nordostengland und Teilbereichen Zentralenglands überschwemmt werden würden. Unter Umständen könnte auch London in Bedrängnis geraten, da auch die Themse einen besorgniserregenden Wasserpegelstand erreichen wird. Die zuständigen Behörden gehen deshalb nicht von einer Entspannung der Situation vor dem Wochenende aus.
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