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Reisewarnung Türkei? Side und Antalya aktuell sicher
Partielle Reisewarnung für Türkei diskutiert: Aktuell Reisehinweise des Auswärtigen Amtes 2013 wegen Unruhen, Urlaubsorte Side, Belek und Antalya nach wie vor sicher – Angesichts der Demonstrationen in der Türkei hat das Auswärtige Amt in Berlin Reisehinweise für Türkei-Urlauber herausgegeben.
Durch zunehmende Festnahmen der türkischen Polizei gegen Demonstranten, aber auch durch Berichte über Gewalt gegenüber Urlaubern sah sich das Auswärtige Amt dazu genötigt, Warnungen für Türkeireisen herausgeben. Dies gilt insbesondere, weil die türkische Polizei gegen die Demonstranten auch Tränengas und Gummigeschosse einsetzt.
Auch die Tatsache, dass im Zuge der Proteste gegen den türkischen Ministerpräsidenten Erdogan auch Todesopfer zu beklagen waren, rechtfertigt die partielle Reisewarnung für die Türkei.
Auswärtige Amt warnt vor Menschenansammlungen
So warnt das Auswärtige Amt davor, sich Demonstrationszügen und Menschenansammlungen zu nähern. Insbesondere soll im Zusammenhang mit derartigen Demonstrationen umsichtiges Verhalten angezeigt sein.
Auch wird darauf hingewiesen, dass es zu Verkehrsbehinderungen im Zuge der Demonstrationen und der damit verbundenen Polizeieinsätze kommen kann.
Das Auswärtige Amt rät, Berichterstattung der Medien, insbesondere auch der im Hinblick auf den Konflikt objektiv arbeitenden deutschen Medien aufmerksam zu verfolgen und entsprechend zu reagieren.
Urlaub in der Türkei: Berichterstattung der Medien beachten
Angesichts des Konflikts an der türkisch-syrischen Grenze gibt das Auswärtige Amt zudem hier eine partielle Reisewarnung für die Türkei, welche Aufenthalte in Grenznähe betrifft. Insbesondere sollten syrisch-türkische Grenzanlagen gemieden werden. Möglich ist zudem, dass es im Zuge der Demonstrationen auch zu eventuellen Anschlägen von Regierungsgegnern kommen kann.
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So weist das Auswärtige Amt darauf hin, dass die US-Botschaft in Ankara am 1. Februar 2013 Ziel eines Selbstmordattentäters war. Damals wurden zwei Personen getötet und mehrere verletzt.
Auch wenn das Auswärtige Amt nicht explizit vor einer Anschlagswelle im Zuge der laufenden Konflikte zwischen Regierungsgegnern und Regierungsbefürwortern warnt, sind diese jedoch grundsätzlich nicht ausgeschlossen.
Einreise mit Personalausweis für bis zu 90 Tagen ohne Visum möglich
Für die Einreise in die Türkei reicht ein Personalausweis. Ein Reiseausweis als Passersatz ist jedoch für die Einreise in die Türkei nicht ausreichend.
Weil die Türkei Mitglied des Europäischen Übereinkommens über die Regelung des Personenverkehrs zwischen den Mitgliedsstaaten des Europarates ist, ist die Einreise für Bundesbürger komplikationslos bis zu 90 Tage ohne Visum möglich.
Weiterführende Information: Hier über alle sicheren Reiseziele in der Türkei lesen!
Ob allerdings Reisende angesichts der derzeit bestehenden Unruhen, auch ohne generelle Reisewarnung derart lang in der Türkei bleiben möchten beziehungsweise dort überhaupt noch Lust verspüren hinzureisen, wird sich zukünftig zeigen.
Grafik: (c) cc/eser.karadag