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Bahnstreik: Aktuell am Samstag ab 6 Uhr
Bahnstreik: DB-Züge heute am Samstag von 6 bis 9 Uhr betroffen, Regional- und Fernzüge sowie S-Bahn in Berlin und Hamburg bestreikt – Die Bahngewerkschaft GDL hat aktuell neue Streiks gegen die Deutsche Bahn angekündigt. Der Vorsitzende der Lokführergewerkschaft GDL, Claus Weselsky verlautete den Bahnstreik für den heutigen Samstag, den 06. September.
Im Morgenmagazin von ARD und ZDF teilte dieser noch vor Tagen mit, dass man die Streikaktionen allerdings vorher ankündigen wollte. Die Frist für die Vorankündigungen würde aber „nicht viel länger“ als 14 Stunden betragen, so der GDL-Chef. Bereits am Montagmorgen hatte die GDL erste Streikmaßnahmen angekündigt.
Es kam Montagabend pünktlich zum Feierabendverkehr zu zahlreichen Beeinträchtigungen im Bahnverkehr. Diese betrafen in erster Linie den Regionalverkehr. Aber auch im Fernverkehr waren insgesamt etwa 150 Züge von den Streikaktionen indirekt betroffen. Im Güterverkehr kam es insgesamt bei 50 Zugverbindungen zu Verzögerungen.
Bahngewerkschaft GDL: Streit mit der größeren EVG
Die GDL fordert für die rund 20000 Lokführer höhere Löhne und weniger Wochenarbeitszeit. Zudem steht die Lokführergewerkschaft GDL aber auch noch im Streit mit der Eisenbahn-und Verkehrsgewerkschaft (EVG). Hierbei geht es darum, dass die GDL sich zukünftig auch für die rund 17000 Zugbegleiter und Rangierführer zuständig fühlt.
Bislang vertritt die EVG diesen Teil des Bahnpersonals. Die Lokführergewerkschaft verlangt derweil von der Deutschen Bahn fünf Prozent mehr Gehalt sowie eine Verkürzung der Wochenarbeitszeit von 39 auf 37 Stunden. Zudem soll es bessere Schichtpläne geben.
Während die GDL versucht, auch die Zuständigkeit für die Zugbegleiter und Rangierführer an sich zu reißen, beharrt die EVG darauf, diese auch weiterhin zu vertreten. Stattdessen will die Konkurrenzgewerkschaft nun auch Tarifverhandlungen für die Lokführer führen.
Weselsky und sein unsäglicher Behinderten-Ausspruch – Erinnerung an NS-Zeit
Insgesamt will die größere Gewerkschaft EVG dann rund 160000 Bahn-Beschäftigte vertreten. Die GDL und ihr Vorsitzender sind bereits seit längerem in der Kritik.
Weselsky machte vor kurzem dadurch Schlagzeilen, dass er im Hinblick auf ein Zusammengehen beider Gewerkschaften einen Vergleich dahingehend tätigte, dass er sagte, dass „wenn zwei behinderte Menschen miteinander ein Kind zeugen würden, daraus unmittelbar etwas Behindertes entstehen würde“.
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Während bei einem derartigen eher an die NS-Zeit erinnernden Ausspruch jeder Politiker hätte sofort zurücktreten müssen, darf der GDL-Chef auch weiterhin Tarifpolitik betreiben. Welch geistig Kind der Gewerkschaftsvorsitzende der GDL zu sein scheint, lässt dabei tief blicken.
3 Comments
Für mich gehen Streiks, die erst wenige Stunden vorher bekannt sind, unter Wirtschaftskriminalität. Da reisen Leute mit festgelegten Reisedaten nach Deutschland und bleiben dort hängen. Geiselhaft gegenüber zahlenden Passagieren hat mit Demokratie nichts mehr zu tun.
Bahnfahren ist eine Zumutung.
Oft werden z.B.Züge eingesetzt Köln-Trier wo keine Toilette funktioniert.
Einmal musste deshalb (wegen eiiner Schulklasse mit kleineren Kindern) ein Notstopp gemacht werden von fast 1/2 Std. damit ca. 20 Kinder und Erwachsene Männer/Frauen an einem kleinen Bhf. ihr Geschäft verrichten konnten, wo gibts denn sowas….
Dann werden im Sommer die Züge mit Kaltluft beströmt das ich selbst mal 8 Tage arbeitsunfähig war wegen Kopf/Nacken und Rückenschmerzen.
Desweiteren sind die Sitze absolut untauglich und orthopädisch gesehen ein Horror für die Knochen.
Wirklich nur ein paar millimeter Stoff auf Plastik überzogen.
Und für sowas noch Geld bezahlen?
Dann lieber mit einem Fernbus oder im Pkw auf einem gepolsterten Sitz im Stau stecken.
Pünktlich ist die Bahn eh fast nie.
Bahn fahren ist wie eingangs erwähnt eine Zumutung….man sollte Geld dafür bekommen das man sich auf so etwas einlässt.
Nein danke.
Herr Weselsky sollte unverzüglich zurücktreten. Das hat richtigerweise auch sein Vorgänger, Herr Schell schon gefordert. Solche Äußerungen haben mit einer Interessensvertretung und Verhandlungsführung gegenüber der DB nicht mehr zu tun. Das ist inakzeptabel. Jeder Politiker hätte längst zurücktreten müssen