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Erdbeben in Türkei und Syrien 2023: Aktuelle Nachbeben heute!
Erdbeben Türkei und Syrien 2023: Aktuell Nachbeben im Fokus – Ein Erdbeben der Stärke 7,8 auf der Richterskala (Karte) hat heute in der Türkei, Gaziantep und im Nordwesten Syriens mehr als 2.200 Menschen getötet und Tausende weitere verletzt, Wohnblöcke dem Erdboden gleichgemacht und die bereits durch jahrelangen Krieg zerstörten syrischen Städte zusätzlich getroffen.
Die Lage ist nach wie vor sehr unübersichtlich. Auch die Frage, ob es sich um das stärkste Erdbeben aller Zeiten handelt, wird noch geklärt. Weitere betroffene Länder vom aktuellen Erdbeben sind Zypern, Jordanien, Libanon, Irak, Georgien und Armenien.
Türkei: Zweites Beben am Nachmittag, weitere Nachbeben erwartet
Das Beben der Stärke 7,8, das bei extremen Winterwetter vor Sonnenaufgang stattfand, war das schlimmste, das die Türkei in diesem Jahrhundert getroffen hatte. Am frühen Nachmittag folgte ein weiteres großes Erdbeben der Stärke 7,7.
Es war nicht sofort klar, wie viel Schaden das zweite Beben angerichtet hatte, welches ähnlich wie dem Ersten in der gesamten Region zu spüren war und die gefährdeten Retter Schwierigkeiten hatten, Opfer aus den Trümmern zu ziehen.
Nachbeben gelten als normal und werden erwartet. Diese werden zwar immer schäwcher werden, können aber noch einige Wochen nach dem ersten Erdbeben auftreten. In aller Regel dauert ein Beben nur Bruchteile von Sekunden oder bis zu wenigen Sekunden. Die Zerstörungskraft eines Erdbebens kann jedoch immens sein.
Warum entstehen Erdbeben? An der Grenze zwischen der Türkei und Syrien auf über 150 km Länge, verschieben sich die Erdschollen gegeneinander. Das Aufeinandertreffen der Kontinentalplatten begünstigt Erdbeben dieser Art in der Region.
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Türkei und Syrien: Internet und Straßen betroffen
In der Türkei lag die Zahl der Todesopfer bei 1.498, teilte die Katastrophenbehörde mit. Nach Angaben der Regierung von Damaskus und der Vereinten Nationen wurden in Syrien mindestens 716 Menschen getötet.
Schlechte Internetverbindungen und beschädigte Straßen zwischen einigen der am stärksten betroffenen Städte im Süden der Türkei, in denen Millionen von Menschen leben, erschweren die Bemühungen, die Auswirkungen des Erdbebens genau zu bewerten und anzugehen.
Es ist bereits die höchste Todesrate durch ein Erdbeben in der Türkei seit 1999, als ein Beben ähnlicher Stärke die dicht besiedelte östliche Region des Marmarameers in der Nähe von Istanbul verwüstete und mehr als 17.000 Menschen tötete.
Tayyip Erdogan: Hilfsangebote aus 45 Ländern und der NATO
Präsident Tayyip Erdogan, der sich auf eine harte Wahl im Mai vorbereitet, nannte es eine historische Katastrophe und das schlimmste Erdbeben, das die Türkei seit 1939 getroffen hat. Ebenfalls ließ der Präsident verlauten, die Behörden würden alles tun, was in ihrer Macht steht.
„Alle sind mit Herz und Seele dabei, obwohl die Wintersaison und das kalte Wetter die Dinge erschweren“, sagte Erdogan.
Ebenfalls gab er in einer Pressekonferenz bekannt, daß es bereits mehrere internationale Hilfsangebote aus 45 Ländern gebe, darunter auch die NATO.
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Syrien: Krise durch Erdbeben noch verstärkt
Syrien wurde bereits durch mehr als 11 Jahre Bürgerkrieg vielerorts zerstört – und jetzt noch das Erdbeben. Hier teilte das Gesundheitsministerium mit, daß 461 Menschen getötet und mehr als 1.326 verletzt worden seien. Im Nordwesten Syriens, das von Rebellen gehalten wird, sagte ein Sprecher der Vereinten Nationen, daß 255 Menschen gestorben seien.
Der norwegische Flüchtlingsrat sagte, das Erdbeben würde das Leiden von Millionen von Syrern, die aufgrund des Bürgerkriegs bereits unter einer humanitären Krise leiden, nur noch verstärken.
Ein auf Twitter verbreitetes Filmmaterial zeigte zwei benachbarte Gebäude, die im syrischen Aleppo nacheinander einstürzten und die Straße mit aufgewirbeltem Staub füllten. Zwei Bewohner der im Krieg stark zerstörten Stadt sagten, die Gebäude seien in den Stunden nach dem Erdbeben eingestürzt.